Mein Buch aus 2019

In „Ach, so schmutzig …“ werden Geschichten, Anekdoten und Nachdenkliches aus dem Nachkriegserleben im „Ruhrpott“ erzählt. Es gab sie, die Kinder, Spatzen und Fußbälle, die ihr verschmutztes Aussehen im Schutt und Staub zerbombter Häuser dem abgeblasenen Dreck des Stahlwerks angepasst haben. Es wird das absurde Vorhaben einer amerikanischen Ölgesellschaft vorgestellt, die sich der Idee einer „Amerikanischen Humanität“ (1948) verschrieben hat. Für viele Menschen blieb „Eine Reise ins Glück“, wie der gleichnamige Film von 1958 suggerierte, auch weiterhin nur ein Traum. Der von Männern geprägte Zeitgeist blieb autoritär und konservativ, wie es das strikte Filmverbot für „Die Sünderin“ von 1951, mit Hildegard Knef in der Hauptrolle, zeigte. Für die heutige Zeit (fast schon) unvorstellbar, sind die ebenfalls von Männern dominierten „Ratschläge an die gute Ehefrau“ von 1955, wobei vermutlich das Lachen im Halse stecken bleiben wird. Der Protagonist Bruno erlebt den ersten Beatlesfilm, „Der kleine Gaukler“ nimmt sich den Dialekt der Kölner vor, und ein Kölner Kardinal bekommt seine Wortwahl beim Thema Missbrauch nicht in den Griff.